Walter Fritz
Unteroffizier
* 17. Februar 1913
† 31. Juli 1941 „im Osten“
Im 28. Lebensjahr musste Walter Fritz als Unteroffizier einer Aufklärungseinheit in einer Fahrradschwadron sein junges Leben lassen. Zum Zeitpunkt seines Todes waren seine Eltern bereits ebenfalls tot: Der Vater war im 1. Weltkrieg gefallen.
Walter Fritz, der noch einen Bruder Albert hatte,
war seit 1936 verheiratet mit Martha, geb. Ott. Im Zivilberuf war er Werkzeugmacher.
Am 4. September 1939, zwei Tage nach Kriegsausbruch,
wurde sein Sohn Jürgen geboren. Es sollte sein einziges Kind bleiben.
Jürgen Fritz erzählt heute (2024): „In der Nacht, als Hitler Polen überfiel (2. September 1939), setzten bei meiner Mutter die Wehen ein. Mein Leben begann also quasi, als der 2. Weltkrieg begann.“
22 Monate später, am 31. Juli 1941, starb der junge Vater „den Heldentod“.
Sein Sohn kann sich so gut wie nicht mehr an seinen Vater erinnern, alles, was ihm blieb, waren wenige Fotos von und mit seinem Vater. Walter Fritz hat es nicht mehr erlebt, dass er durch seinen Sohn die Basis für eine große Familie gelegt hatte. Jürgen Fritz heiratete recht früh die gleichaltrige Isolde Schmitt aus Bierstadt und hatte mit ihr vier Kinder. Die stolze Nachkommenschaft von Walter Fritz besteht heute (2024) aus seinem Sohn, vier Enkeln und fünf Urenkeln. Martha Fritz, seine Frau, hat nach dem frühen Tod ihres Mannes nicht mehr geheiratet und lebte noch viele Jahre in Bierstadt in der Rathausstr. 34 (Poststr.), bis zu sie später in den Rheingau zu ihrem Sohn zog.
Letzte bekannte Anschrift in Bierstadt:
Rathausstraße 34 (Poststr.)