Engelbert Bilo
* 28. März 1926
† 24. März 1944
gestorben durch Luftangriff in Frankfurt/M.
Gleich doppelt wurde die Familie Bilo aus der Wilhelmstraße 19 (Limesstr.)
von schwerem Schicksal getroffen. Die Tragödie der Familie begann bereits 1942, als Karl Bilo, der Vater, der in Stalingrad kämpfte, als vermisst gemeldet wurde.
Und nun, am 24. März 1944, vier Tage vor seinem 18. Geburtstag traf es Engelbert Bilo.
Wir wissen nicht, ob er noch zur Schule ging. Aber wir wissen, dass er als freiwilliger HJ-Helfer am 24. März 1944 in Frankfurt am Main mithalf, die Trümmer des schweren Luftangriffs vom 22. März 1944 aufzuräumen, als ein neuerlicher Angriff der Alliierten auf Frankfurt die übrig gebliebenen Reste der Stadt in Schutt und Asche legten.
In drei Wellen warfen die Flugzeuge 500 Luftminen, 3.000 schwere Sprengbomben und 1,2 Millionen (!) Brandbomben auf den Stadtkern. Über tausend Menschen starben bei diesem Angriff. Einer von ihnen, der nur helfen wollte, war Engelbert Bilo. Er ruht auf dem „Ehrenfriedhof“ genannten Teil des Bierstadter Friedhofs.
Letzte bekannte Anschrift in Bierstadt:
Wilhelmstraße 19 (Limesstraße)